Welchen Effekt haben Sonne und Mücken bei Histaminintoleranz?
Die ersten warmen Sonnenstrahlen bringen den meisten Menschen Freude, aber für Personen mit Histaminintoleranz bedeuten sie häufig noch stärkere Symptome als fernab von Hitze, Sonne und Schwüle. Auch auf Insektenstiche, vor denen Sie sich insbesondere im Sommer gut schützen müssen, reagieren Menschen mit Histaminintoleranz besonders empfindlich. Warum Menschen mit Histaminintoleranz besonders stark reagieren und was hilft, verrät der folgende Beitrag.
Liegt ein Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) vor, kann die Aktivität dieses Enzyms beeinträchtigt sein. Histaminreiche Speisen und Getränke werden dann schlecht toleriert und verursachen Beschwerden. Viele Betroffene haben deshalb das Bedürfnis, ihre Versorgung mit diesen Nährstoffen täglich sicherzustellen. Das Präparat Betadianin Kapseln wurde speziell zu diesem Zweck entwickelt und unterstützt die tägliche Ernährung mit diesen essenziellen Nährstoffen auf bequeme und sichere Weise. Mehr Info… (gesponsert)
Deswegen leiden Menschen mit Histaminintoleranz stärker unter hoher Hitze
Im Sommer sind die Symptome der Histaminintoleranz oft stärker und langanhaltender, da die Mastzellen durch Sonnenlicht und Luftdruckschwankungen stimuliert werden. Diese Zellen des Immunsystems setzen Histamin frei, wenn sie durch Sonnenlicht aktiviert werden, was zu einem Anstieg des Histaminspiegels führt – inklusiver aller Symptome, die eine Histaminintoleranz so mit sich bringt. Ähnliches geschieht bei starken Luftdruckschwankungen, wie es beispielsweise bei Sommergewittern der Fall ist.
Denkbar ist auch, dass erst die Sonne eine Histaminintoleranz deutlich macht: Eine Sonnenallergie beispielsweise, die gekennzeichnet ist durch Juckreiz, Rötungen oder Pusteln nach dem Sonnenbaden, kann ebenfalls ein Hinweis auf eine Histaminintoleranz sein. Dabei passiert im Körper Folgendes: Die UV-A-Strahlen der Sonne aktivieren ein Alarmsystem in der Haut, das wiederum die Mastzellen zur Ausschüttung von Histamin anregt. Dies kann auch bei Personen auftreten, die keine Histaminintoleranz haben, aber die Symptome sind in der Regel bei Betroffenen schwerwiegender.
So kommen Sie trotz Histaminintoleranz gut durch die sommerliche Sonne
- Direkte Sonne meiden. Für Personen mit Histaminintoleranz ist es wichtig, die Sonne mit Bedacht zu genießen. Direkte Sonneneinstrahlung sollte begrenzt oder vermieden werden und ein geeigneter Sonnenschutz ist unerlässlich, um keine zusätzlichen Symptome zu provozieren. Fettfreie Sonnenschutzmittel ohne Emulgatoren sind die beste Wahl bei Histaminintoleranz.
- Viel trinken. Um sich gegen Luftdruckschwankungen zu schützen, können Sie Ihre Mastzellen auf sonnige Tage oder Sommergewitter vorbereiten, indem Sie ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder Kräutertee zu sich nehmen. Die Flüssigkeitszufuhr hilft dabei, den Histaminspiegel zu stabilisieren und die Symptome der Histaminintoleranz zu lindern.
- Langsam an die Sonne gewöhnen. Beginnen Sie den Sommer langsam und gönnen Sie sich kurze Sonnenbäder, die Sie allmählich steigern. Achten Sie dabei genau auf die Signale Ihres Körpers und beenden Sie den Aufenthalt in der Sonne, bevor es unangenehm wird.
- Auf Nährstoffhaushalt achten. Es ist wichtig, besonders im Sommer auf die richtige Versorgung Ihres Körpers mit Nährstoffen zu achten, um den Histaminabbau zu unterstützen. Ein Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen kann diesen Prozess hemmen. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihren täglichen Bedarf an Vitamin C, Vitamin D3, Vitamin K, Magnesium und Kupfer decken, da diese Nährstoffe direkt oder indirekt mit der Funktionsweise des DAO-Enzyms zusammenhängen, das für den Abbau von Histamin verantwortlich ist.
Der Sommer-Risikofaktor Nummer 2: Mücken, Wespen und Co.
In der warmen Jahreszeit können Insekten wie Stechmücken und Wespen zu einer echten Plage werden, insbesondere für Menschen mit Histaminintoleranz. Mückenstiche sind lästig und verursachen rote Stellen und Juckreiz. Wespenstiche hingegen sind schmerzhaft und können allergische Reaktionen auslösen. Personen mit Histaminintoleranz leiden besonders unter den Auswirkungen von Insektenstichen: Mückenstiche regen die körpereigene Histaminproduktion an, während Wespen mit ihrem Gift zusätzlich Histamin in den Körper injizieren.
Die Folgen eines Mücken- oder Wespenstichs bei Histaminintoleranz können neben Juckreiz auch Blutdruckabfall, Gelenk- und Kopfschmerzen sowie Magen-Darm-Beschwerden umfassen. Rötungen, Schwellungen und Juckreiz an der Einstichstelle sind in der Regel stärker ausgeprägt als bei Personen ohne Histaminintoleranz.
Keine Insektenstiche riskieren
Um sich vor Insektenstichen zu schützen, können diese Tipps helfen:
- Verwenden Sie Insektensprays, um sich vor Stichen zu schützen.
- Schließen Sie bei eingeschaltetem Licht die Fenster, da Licht besonders Stechmücken anzieht.
- Installieren Sie Fliegengitter vor den Fenstern oder ein Fliegennetz über dem Bett, um sich vor Insekten zu schützen.
- Überprüfen Sie Ihr Getränk im Freien auf Insekten, um Stiche im Mund zu vermeiden.
- Vermeiden Sie es, barfuß zu laufen, um nicht auf Bienen oder andere Insekten zu treten.
- Verwenden Sie ätherische Öle wie Teebaumöl, Zedernholz oder Lavendel, um Stechmücken fernzuhalten.
- Starten Sie gegebenenfalls ein Ablenkungsmanöver, indem Sie beispielsweise ein Tellerchen mit Obst abseits platzieren, damit die Insekten sich daran statt an Ihnen austoben können.
- Menschen mit Histaminintoleranz müssen an 365 Tagen im Jahr achtgeben. Um den Sommer trotz Histaminintoleranz genießen zu können, gilt es die Sonne in Maßen zu genießen und sich vor Insektenstichen zu schützen.
Fazit: Mit Bedacht den Sommer genießen
Menschen mit Histaminintoleranz müssen an 365 Tagen im Jahr achtgeben. Um den Sommer trotz Histaminintoleranz genießen zu können, gilt es die Sonne in Maßen zu genießen und sich vor Insektenstichen zu schützen.
Bildnachweis: (c) Adobe media. Hitze bei Histaminintoleranz. Hot weather – Heat wave / Summer heat background. Von Corri Seizinger
(c) Adobe media. Mückenstich bei Histaminintoleranz. Mosquito. Von mycteria
AUTORIN
Steffi Brand
KATEGORIE
Histaminintoleranz
GEPOSTED AM
9. Juli 2024
Aktuelle Beiträge
Homöopathie bei Histaminintoleranz
Histamin und die alternative Medizin Schon geringe Mengen an Histamin können bei Menschen mit Histaminintoleranz zu schlimmen Beschwerden führen. Die Grundlage für ein beschwerdearmes Leben bildet eine histaminfreie oder Mehr lesen!
Histamin: Probleme von Kopf bis Fuß
Die unspezifischen Symptome einer Histaminintoleranz Histaminintoleranz kann sehr vielfältige Symptome haben. Manchmal zeigen sich lediglich einzelne Beschwerden, etwa Hautausschlag oder Rötung und Juckreiz. Doch bei einigen Betroffenen kommt es Mehr lesen!
Ausschlag, Atemnot und juckende Augen
Ist Histaminintoleranz eine Allergie? Manche Menschen haben nach dem Essen Symptome wie bei einer Allergie. Sie bekommen Durchfall, Kopfschmerzen, eine laufende Nase oder Hautrötungen. Doch es liegt bei ihnen Mehr lesen!
Histamin? Na dann, Prost!
Histaminintoleranz und Alkohol – was ist erlaubt? Alkohol bewirkt, dass der menschliche Organismus körpereigenes Histamin freisetzt. Er ist ein sogenannter Histaminliberator. Darüber hinaus wirkt er als Enzymblocker auf das Mehr lesen!
Laborwerte bei Histaminintoleranz
Die Pseudoallergie lässt sich an diesen Werten erkennen Wer sich nicht wohl fühlt und über unspezifische Symptome klagt, dem erstellt der Hausarzt nicht selten ein Blutbild. Ein Blick auf Mehr lesen!
Ab auf die Waage
So wirkt sich eine Histaminintoleranz auf das Körpergewicht aus Statistiken zufolge sind nur die wenigsten Menschen mit ihrem Körper und ihrem Gewicht zufrieden – und das unabhängig davon, ob Mehr lesen!