Nach dieser Behandlung vertragen Sie histaminreiche Speisen wieder
Von der fruhimi-Wissenschaftsredaktion
Die Histaminintoleranz ist eine Erkrankung, die immer häufiger auftritt und oft von Ärzten übersehen wird. Sie tritt verstärkt bei Personen auf, die verarbeitete Lebensmittel zu sich nehmen.
Histamin ist ein Gewebehormon und biogenes Amin, das verschiedene Funktionen im Körper hat. Es spielt zum Beispiel auch eine Rolle bei allergischen Reaktionen wie Hautausschlägen nach Kontakt mit Brennnesseln oder Mückenstichen. Wenn jedoch unverbrauchtes Histamin in großen Mengen im Körper vorhanden ist, kann eine Vielzahl unangenehmer Symptome auftreten.
Um diese Beschwerden zu lindern und ein beschwerdefreies Leben trotz HIT (Histaminintoleranz) zu ermöglichen, sollte man Maßnahmen ergreifen zur Stärkung des Enzyms Diaminoxidase (DAO). Dieses Enzym spielt eine wichtige Rolle beim Abbau von Histamin im Körper.
Eine wirksame Methode zur Linderung der histaminbedingten Beschwerden ist eine spezielle Diät bei Histaminintoleranz. Bei dieser Diät müssen Lebensmittel gemieden werden, die einen hohen Gehalt an Histamin aufweisen, dessen Freisetzung im Körper begünstigen oder den Abbau von Histamin im Darm stören können. Zu diesen Lebensmitteln zählen beispielsweise reife Früchte wie Bananen und Avocados sowie fermentierte Produkte wie Sauerkraut und Käse.
Die Liste der “verbotenen” Speisen und Getränke bei einer histaminfreien Diät ist umfangreich und erfordert daher intensive Beratung oder eine gründliche Auseinandersetzung mit dem Thema, um erfolgreich umgesetzt werden zu können. Es besteht auch immer das Risiko von Rückschlägen durch versehentlichen Verzehr von Nahrungsmitteln, die den geruch- und geschmacklosen Stoff Histamin enthalten.
Aus diesem Grund setzt man heutzutage vermehrt auf Maßnahmen zur Stärkung des Enzyms Diaminoxidase (DAO), das für den Abbau von Histamin verantwortlich ist.
In diesem Artikel erfahren Sie:
- Mit welchen sechs Maßnahmen Sie die Enzymtätigkeit Diaminoxidase (DAO) stärken.
- Welche Cofaktoren für die Diaminoxidase von Bedeutung sind.
- Mit welchen histaminarmen Lebensmitteln Sie die Zufuhr wichtiger DAO-Cofaktoren dauerhaft sicherstellen können.
- Welche alternative Möglichkeit es gibt, um die DAO zu therapieren und damit die Verträglichkeit histaminreicher Speisen und Getränke zu normalisieren.
Quicklinks:
- Cofaktoren der Diaminoxidase (DAO)
- Spurenelement Zink und seine Wirkung auf die Diaminoxidase
- Die Bedeutung von Vitamin B6 für die Behandlung von Histaminintoleranz
- Die Rolle von Magnesium bei der Regulation von Histamin
- Die Bedeutung von Kupfer für die Stärkung der Diaminoxidase (DAO)
- Die Rolle von Vitamin C bei der Stärkung der Diaminoxidase (DAO)
- Tryptophan bei Histaminintoleranz – Eine essentielle Aminosäure für Serotonin und Melatonin
- Zusammenfassung: Behandlung der Histamintoleranz
- Quellenangaben
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Foto: Bauchkrämpfe und Bauchschmerzen bei Histaminintoleranz
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Cofaktoren der Diaminoxidase (DAO)
Die körpereigene Produktion des Enzyms Diaminoxidase (DAO) ist bei Menschen mit Histaminintoleranz gestört. Jedoch kann sie durch gezielte Zufuhr bestimmter DAO-Cofaktoren wieder normalisiert werden. Diese Cofaktoren spielen eine wichtige Rolle für die Funktion des Enzyms Diaminoxidase. Hierzu gehören Zink, Vitamin B6, Magnesium, Kupfer und Vitamin C. Gemeinsam regulieren diese Cofaktoren den Histaminstoffwechsel im Körper und haben somit Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. Eine Unterversorgung mit einem dieser Nährstoffe kann erhebliche Auswirkungen auf die Funktion der DAO haben.
Daher ist es wichtig für Menschen mit Histaminintoleranz, regelmäßig eine ausreichende Menge dieser DAO-Cofaktoren zuzuführen, um ihre Nährstoffspeicher aufzufüllen. Dies kann dazu beitragen, die Funktion der Diaminoxidase zu verbessern und somit zu einer Normalisierung des Histaminabbaus führen.
Die Stärkung der Diaminoxidase anstelle einer strengen Diät bietet daher eine vielversprechende Alternative zur Behandlung von Histaminintoleranz. Durch gezielte Zufuhr der erforderlichen Kofaktoren können Betroffene ihre Symptome lindern und ein besseres Wohlbefinden erreichen. Außerdem spielt auch die Aminosäure Tryptophan als Baustein des „Glückshormons“ Serotonin und des Hormons Melatonin eine wesentliche Rolle bei der Behandlung seelischer Symptome von Patienten mit Darmproblemen.
Es ist ratsam, sich vor Beginn einer solchen Therapie von einem Facharzt oder Ernährungsberater beraten zu lassen, um individuelle Bedürfnisse und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Diäten abzuklären.
Foto: Eine bewusste Lebensweise trägt wesentlich zur Bewältigung histaminbedingter Beschwerden bei
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Spurenelement Zink und seine Wirkung auf die Diaminoxidase
Das Spurenelement Zink ist für eine Vielzahl von Funktionen im Körper wichtig. Es spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Stärkung der Diaminoxidase (DAO).
Die Wirkungsweise von Zink auf die DAO beruht darauf, dass es die Freisetzung von Histamin hemmt. Gemeinsam mit anderen Kofaktoren trägt Zink zur Bereitstellung einer ausreichenden Menge an funktionierender DAO bei. Dies ermöglicht einen kontinuierlichen Abbau von Histamin im Körper und kann dadurch histaminbedingte Beschwerden wie Kopfschmerzen, Hautausschläge oder Verdauungsprobleme lindern.
Die antiallergischen Eigenschaften von Zink
Darüber hinaus hat Zink antiallergische Eigenschaften. Es stabilisiert bestimmte Immunzellen, die an der Entstehung allergischer Reaktionen beteiligt sind und ähnliche Symptome wie bei einer Pseudoallergie verursachen können. Durch seine unterstützende Wirkung auf das Immunsystem kann Zink dazu beitragen, allergische Beschwerden zu reduzieren.
Die Bedeutung einer ausreichenden Zinkzufuhr für den Körper
Da der Körper nur geringe Mengen an Zink speichern kann, muss es regelmäßig über die Ernährung zugeführt werden. Die empfohlene Tagesdosis für einen durchschnittlichen Erwachsenen beträgt 10 mg pro Tag gemäß den Nährstoffbezugswerten (NRV).
Histaminfreie Lebensmittel, die reich an Zink sind
Um den Bedarf an Zink histaminfrei zu decken, eignen sich Lebensmittel wie zum Beispiel Sonnenblumenkerne, Pinienkerne, Rindfleisch, Haferflocken und Kürbiskerne.
Zinksupplemente zur Sicherstellung der Versorgung bei Histaminintoleranz
Es kann jedoch vorkommen, dass man aufgrund einer einseitigen Ernährung oder anderen Umständen nicht ausreichend Zink über die Nahrung aufnehmen kann. In solchen Fällen empfehlen Fachleute die regelmäßige Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels zur Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung mit Zink.
Zusammenfassung: Die Rolle von Zink bei der Stärkung der Diaminoxidase und anderen Funktionen
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass Zink eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Diaminoxidase spielt und somit histaminbedingte Symptome lindern kann. Es hat auch antiallergische Eigenschaften und unterstützt das Immunsystem. Durch eine ausgewogene Ernährung oder gegebenenfalls ergänzende Einnahme von Zinksupplementen können Menschen ihre Zufuhr sicherstellen und mögliche Mangelerscheinungen verhindern.
Bild: Häufige Kopfschmerzen können ein Hinweis auf einen Zinkmangel sein
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Die Bedeutung von Vitamin B6 für die Behandlung von Histaminintoleranz
Es wurde festgestellt, dass Personen mit einer Intoleranz gegenüber Histamin oft niedrige Werte an Vitamin B6 aufweisen sowie einen niedrigen Spiegel an DAO haben. Daher wird empfohlen sicherzustellen, dass genügend Vitamin B6 in der Ernährung vorhanden ist, um die DAO zu normalisieren und so die Histaminintoleranz zu behandeln.
Vitamin B6 und die Rolle der Diaminoxidase (DAO)
Vitamin B6 spielt eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Diaminoxidase (DAO) und dem Abbau von Histamin. Die strukturelle Stabilität und Funktionalität der DAO werden durch die Bildung von prosthetischen Gruppen unterstützt, an denen Vitamin B6 beteiligt ist. Ohne ausreichendes Vitamin B6 können diese wichtigen Enzyme nicht arbeiten, was zu einem Anstieg des Histaminspiegels führen kann.
Vitamin B6 und der Abbau von Glutamat
Darüber hinaus spielt Vitamin B6 auch eine Rolle beim Abbau von Glutamat im Körper. Glutamat ist bekannt für das China-Restaurant-Syndrom – eine Reaktion auf den Verzehr bestimmter Lebensmittel mit hohem Glutamatspiegel wie chinesisches Essen oder Fertiggerichte – das ähnliche Symptome wie bei einer Histaminintoleranz verursachen kann.
Empfohlene Tageszufuhr von Vitamin B6 und histaminarme Lebensmittel
Die empfohlene Tageszufuhr von Vitamin B6 für einen durchschnittlichen Erwachsenen beträgt 1,4 mg pro Tag. Es gibt einige Lebensmittel, die reich an Vitamin B6 sind und sich auch gut für Menschen mit Histaminintoleranz eignen.
Histaminarme Lebensmittel mit viel Vitamin B6
Hähnchenbrust zum Beispiel enthält etwa 0,87 mg Vitamin B6 pro 100 g Fleisch. Frischer Lachs bietet ebenfalls eine gute Quelle mit rund 0,5 mg Vitamin B6 pro 100 g. Brokkoli ist ein weiteres nahrhaftes Gemüse mit einem Gehalt von etwa 0,16 mg Vitamin B6 pro 100 g. Pistazien enthalten ungefähr 0,6 mg Vitamin B6 pro Portion (ca.100g) und Sonnenblumenkerne bieten sogar noch mehr – etwa 1,3 mg Vitamin B6 auf ebenfalls ca. 100g.
Ausgewogene Ernährung oder Nahrungsergänzung?
Es wird empfohlen, regelmäßig ausreichende Mengen dieser Lebensmittel zu konsumieren, um den Körper mit genügend Vitamin B6 zu versorgen. Bei Bedarf können Vitamin B6 Präparate als Ergänzung zur Ernährung verwendet werden, insbesondere wenn der Vorrat zunächst aufgefüllt werden muss. Allerdings dauert es einige Wochen, bis sich der Vorrat an Vitamin B6 wieder auffüllt. Es erfordert also Geduld und Ausdauer um langfristige Verbesserungen festzustellen.
Die Verwendung von speziellen Vitamin B6 Präparaten bei Histaminintoleranz
Die Verwendung eines speziellen, bei Histaminintoleranz geeigneten Vitamin B6 Präparats kann auch dann empfehlenswert sein, wenn eine ausgewogene Ernährung nicht ausreicht oder aufgrund von Krankheit oder Stress nicht genügend Nährstoffe aufgenommen werden können. Einige Fachärzte ziehen diese Variante sogar der diätetischen Option vor, insbesondere um den leeren B6-Speicher zunächst wieder aufzufüllen und so die DAO zu stärken.
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Foto: Bei Histaminintoleranz darf Vitamin B6 nicht fehlen.
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Die Rolle von Magnesium bei der Regulation von Histamin
Magnesium ist ein essenzieller Mineralstoff, der eine wichtige Rolle bei der Regulation von Histamin spielt. Insbesondere dient er als Cofaktor der Diaminoxidase (DAO) und hilft dabei, histaminbedingte Symptome zu lindern.
Ein Magnesiummangel kann sich negativ auf die Aktivität der DAO auswirken und zu einer erhöhten Freisetzung von Histamin führen. Beobachtungsstudien haben gezeigt, dass ein Defizit an diesem Mineral den Histaminspiegel steigen lässt. Doch sobald dieser Mangel behoben wird und ausreichend Magnesium zugeführt wird, normalisiert sich der Histaminwert schnell wieder.
Auswirkungen eines Magnesiummangels auf die Aktivität der DAO
Um sicherzustellen, dass wir genügend Magnesium erhalten, sollte die empfohlene tägliche Zufuhrmenge beachtet werden. Für einen durchschnittlichen Erwachsenen liegt diese bei 375 mg pro Tag gemäß den Nährstoffbezugswerten (NRV). Es gibt jedoch bestimmte Gruppen wie Schwangere oder Sportler mit einem höheren Bedarf.
Empfohlene tägliche Zufuhrmenge an Magnesium
Es gibt verschiedene histaminarme Lebensmittel, die reich an Magnesium sind. Mandeln beispielsweise enthalten etwa 268 mg Magnesium pro 100 g;Haferflocken enthalten ungefähr 138 mg; Quinoa bietet etwa 197 mg pro 100 g; Sonnenblumenkerne liefern rund 350 mg; Sesam enthält ca.351mg pro 100 g. Diese Nahrungsmittel können eine gute Quelle für Magnesium sein und somit zur Stärkung der DAO beitragen.
Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln bei Magnesiummangel
Wenn es schwierig ist, genügend magnesiumreiche Lebensmittel zu konsumieren oder ein bestehender Mangel vorliegt, kann die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln in Betracht gezogen werden. Es ist wichtig, dabei auf hochwertige Produkte zurückzugreifen und gegebenenfalls Rücksprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater zu halten.
Zusammenfassung: Die Bedeutung von Magnesium bei der Stärkung der Diaminoxidase
Insgesamt spielt Magnesium eine bedeutende Rolle bei der Stärkung der Diaminoxidase und hat einen direkten Einfluss auf die Regulation von Histamin im Körper. Durch ausreichende Zufuhr dieses Minerals können histaminbedingte Symptome gelindert werden, was insbesondere für Menschen mit einer Histaminintoleranz von großer Bedeutung ist. Daher sollten wir darauf achten, unsere tägliche Magnesiumzufuhr sicherzustellen – sei es durch den Konsum magnesiumreicher Lebensmittel oder ergänzend durch qualitativ hochwertige Präparate.
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Die Bedeutung von Kupfer für die Stärkung der Diaminoxidase (DAO)
Kupfer spielt eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Diaminoxidase (DAO), einem Enzym, das für den Abbau von Histamin im Körper verantwortlich ist. Die DAO enthält zwei Kupferatome in ihrem aktiven Zentrum und benötigt dieses Spurenelement, um effektiv zu funktionieren.
Die Auswirkungen von Kupfermangel auf die Histaminintoleranz
Studien an Tieren haben gezeigt, dass ein Mangel an Kupfer zu einer Verringerung der Aktivität und des Spiegels von Diaminoxidase im Blutplasma führen kann. Dies wiederum kann zu Symptomen einer Histaminintoleranz führen, wie beispielsweise Hautausschlägen, Übelkeit oder Kopfschmerzen. Um diese Symptome zu vermeiden oder sogar vollständig auszuheilen, ist es wichtig, die körpereigenen Kupferspeicher regelmäßig aufzufüllen. Eine ausreichende Zufuhr von Kupfer unterstützt die Produktion und Bereitstellung von DAO-Enzymen im Körper.
Kupferreiche Lebensmittel zur Unterstützung der DAO-Produktion
Es gibt verschiedene Lebensmittelquellen für kupferreiche Nahrungsmittel, die auch bei Personen mit Histaminintoleranz geeignet sind. Gute Quellen sind Quinoa mit rund 0,5 mg pro 100 g sowie Hafervollkorn ebenfalls mit ungefähr dem gleichen Gehalt an diesem wertvollen Mineralstoff. Artischocken enthalten etwa 0,15 mg Kupfer pro 100 g. Paranüsse liefern etwa 1,7 mg Kupfer pro 100 g und Sesamsamen ca. 1,4 mg pro 100g.
Die empfohlene Tageszufuhr von Kupfer für einen durchschnittlichen Erwachsenen beträgt 1,0 mg pro Tag (100 % NRV). Es ist wichtig, diese Referenzmenge im Auge zu behalten und darauf zu achten, dass die tägliche Ernährung ausreichend kupferreiche Lebensmittel enthält.
Kupfer-Präparate zur Ergänzung des Kupferbedarfs
Wenn es schwierig ist, den Kupferbedarf allein über die Ernährung zu decken oder wenn der Kupferspeicher aufgrund niedriger Werte zunächst gefüllt werden muss, kann die Verwendung eines geeigneten Kupfer-Präparats in Betracht gezogen werden. Dies wird von ärztlicher Seite aus sogar empfohlen.
Empfehlungen für eine ausgewogene Ernährung mit Kupfer
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine ausreichende Zufuhr von Kupfer für die Stärkung der Diaminoxidase und damit zur Vorbeugung oder Ausheilung von Symptomen einer Histaminintoleranz entscheidend ist. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit kupferreichen Lebensmitteln sowie gegebenenfalls ergänzende Präparate können dazu beitragen, den Bedarf an diesem wichtigen Spurenelement zu decken.
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Die Rolle von Vitamin C bei der Stärkung der Diaminoxidase (DAO)
Vitamin C spielt eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Diaminoxidase (DAO) und hat vielfältige gesundheitliche Vorteile. Neben seinen antioxidativen Eigenschaften, die dazu beitragen können, das Immunsystem zu stärken, wirkt es auch histaminsenkend und unterstützt die Funktion der DAO. Untersuchungen haben gezeigt, dass ein niedriger Vitamin C-Spiegel im Serum mit einem erhöhten Histaminspiegel einhergeht. Die Zufuhr von Vitamin C kann also helfen, Beschwerden zu lindern, da es als Cofaktor für die DAO fungiert und somit deren Aktivität unterstützt.
Studien zur histaminsenkenden Wirkung von Vitamin C
In Studien wurde beobachtet, dass durch die Gabe von Vitamin C eine unmittelbare Besserung der Symptome bei Personen mit Histaminintoleranz erreicht werden konnte. Dieser Effekt wird auch bei der Seekrankheit genutzt, einer Erkrankung mit ähnlichen Symptomen wie bei Histaminintoleranz.
Referenzmenge von Vitamin C und histaminverträgliche Lebensmittel
Um sicherzustellen, dass man ausreichend Vitamin C aufnimmt, empfehlen Fachleute eine tägliche Referenzmenge von 80 mg für einen durchschnittlichen Erwachsenen. Es gibt auch einige Speisen, die reich an Vitamin C und auch bei Histaminintoleranz geeignet sind. Petersilie, Johannisbeeren, Paprika, Brokkoli und Blumenkohl sind nur einige Beispiele für Lebensmittel mit hohem Vitamin C-Gehalt.
Nahrungsergänzungsmitteln bei unzureichender Vitamin C-Zufuhr
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass manche Menschen aufgrund von einseitiger Ernährungsgewohnheiten, Stress oder Krankheit möglicherweise nicht genug Vitamin C über die Nahrung aufnehmen können. In solchen Fällen empfehlen Experten die regelmäßige Verwendung eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels zur Sicherstellung einer ausreichenden Zufuhr von Vitamin C.
Vitamin C zur Stärkung der Diaminoxidase (DAO) und Unterstützung des Histaminabbaus
Insgesamt lässt sich sagen, dass Vitamin C eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Diaminoxidase (DAO) spielt und dazu beiträgt den Histaminabbau im Körper zu unterstützen. Durch eine angemessene Aufnahme von Vitamin C kann man daher Symptome einer Histaminintoleranz lindern und das Wohlbefinden verbessern.
Bild: Zitrusfrüchte sind als Vitamin-C-Spender bei Histaminintoleranz leider nicht geeignet
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Tryptophan bei Histaminintoleranz – Eine essentielle Aminosäure für Serotonin und Melatonin
Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, die für die Herstellung von Serotonin und Melatonin benötigt wird. Serotonin gilt als “Glückshormon” und spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Stimmung sowie des Schlafes. Es wirkt als Neurotransmitter und beeinflusst positiv das Wohlbefinden. Melatonin hingegen reguliert den Schlafrhythmus und hat auch Einfluss auf das Schmerzempfinden. Eine ausreichende Zufuhr von Tryptophan ist daher wichtig, um diese beiden Hormone in ausreichender Menge zu produzieren.
Probleme bei der Aufnahme von Tryptophan
Besonders Menschen mit chronischen Verdauungsstörungen haben oft Probleme mit der Aufnahme von Tryptophan. Wenn die Aufnahme von Tryptophan gestört ist, leiden Betroffene unter einem Mangel an Serotonin, was sich negativ auf ihre Stimmungslage auswirken kann. Symptome wie Stimmungsschwankungen, Niedergeschlagenheit oder sogar Depressionen können auftreten.
Empfohlene Tagesdosis von Tryptophan
Es gibt keine offiziellen Mengenempfehlungen (NRV) für die tägliche Zufuhr von Tryptophan. Experten gehen jedoch davon aus, dass Erwachsene im Durchschnitt 400-500 mg pro Tag benötigen sollten. Um einen möglichen Mangel vorzubeugen oder auszugleichen, empfiehlt es sich daher tryptophanhaltige Lebensmittel regelmäßig in den Speiseplan einzubauen.
Tryptophanreiche Lebensmittel zur Vorbeugung eines Mangels
Einige Lebensmittel, die besonders reich an Tryptophan sind und auch bei Histaminintoleranz geeignet sind, sind zum Beispiel Quinoa, Feigen, Rindfleisch, Mandeln und Kürbiskerne. Der regelmäßige Verzehr dieser Lebensmittel kann dazu beitragen den Tryptophanspiegel im Körper zu erhöhen.
Tryptophan-Präparat bei Histamintoleranz?
In Fällen von unzureichender Zufuhr über die Ernährung oder bei einem erhöhten Bedarf ist es sinnvoll, auf ein Tryptophan-Präparat zurückzugreifen. Auf diese Weise werden die Speicher schnell wieder aufgefüllt und ein Mangel ausgeglichen.
Fazit zur Einnahme von Tryptophan
Eine ausgewogene Ernährung ist sicherlich der beste Weg, um alle notwendigen Nährstoffe einschließlich Tryptophan aufzunehmen. Dennoch kann in manchen Situationen eine ergänzende Einnahme von Tryptophan hilfreich sein, insbesondere wenn die Speicher zügig aufgefüllt werden sollen oder falls man tryptophanreiche Lebensmittel nicht so häufig auf dem Speiseplan stehen hat.
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Bild: Tryptophan als Grundlage des Glückshormons Serotonin – Darmpatienten profitieren davon
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Zusammenfassung: Behandlung der Histamintoleranz
Histaminintoleranz kann im Alltag eine große Herausforderung darstellen. Die Symptome wie Kopfschmerzen, Hautausschläge, Verdauungsprobleme und Müdigkeit können das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Doch es gibt Möglichkeiten, um die Beschwerden zu reduzieren und die DAO (Diaminoxidase) zu stärken.
Zink und Histaminintoleranz
Eine wichtige Maßnahme ist eine ausgewogene Ernährung, die reich an bestimmten Nährstoffen ist. Mineralstoffe wie Zink tragen dazu bei, dass das Enzym DAO optimal funktioniert und damit histaminhaltige Nahrungsmittel besser vertragen werden können.
Vitamin B6 und Histaminintoleranz
Vitamin B6 unterstützt den Abbau von Histamin im Körper und trägt somit zur Linderung der Symptome bei. Es findet sich in Lebensmitteln wie Fisch, Hühnchen und Kartoffeln.
Magnesium und Histaminintoleranz
Magnesium ist ein wichtiger Cofaktor der Diaminoxidase und lindert dadurch mögliche Verdauungsbeschwerden bei einer Histaminintoleranz. Dieser Mineralstoff ist unter anderem in Nüssen, Samen und Vollkornprodukten enthalten.
Kupfer und Histaminintoleranz
Auch Kupfer kann bei der Behandlung von Histaminintoleranz eine Rolle spielen. Es ist nicht nur ein wichtiger Cofaktor der DAO, sondern ist auch an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt und unterstützt die Funktion des Immunsystems. Hülsenfrüchte können eine gute Quelle für dieses Spurenelement sein.
Vitamin C und Histaminintoleranz
Auch Vitamin C spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Histaminintoleranz. Es wirkt als Antioxidans und hilft dabei, überschüssiges Histamin abzubauen.
Tryptophan und Histaminintoleranz
Tryptophan ist eine Aminosäure, die ebenfalls helfen kann, das Beschwerdebild bei chronischen Verdauungsproblemen zu lindern. Sie kommt vor allem in proteinreichen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch oder Milchprodukten vor.
Sicher ist sicher: Nahrungsergänzung bei Histamintoleranz
Falls es schwierig ist, ausreichende Mengen dieser Nährstoffe über die normale Ernährung aufzunehmen, kann ein Nahrungsergänzungsmittel eine gute Alternative sein. So lässt sich sicherstellen, dass genügend Diaminoxidase-Cofaktoren vorhanden sind und der Körper besser mit Histamin umgehen kann.
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Eine gezielte Maßnahme zur Reduzierung der Symptome einer Histaminintoleranz besteht also darin, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und gegebenenfalls zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Mit diesen Schritten können Betroffene ihren Alltag erleichtern und ihre Gesundheit verbessern.
Quellenangaben
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Bildnachweise
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Histaminintoleranz
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16. Februar 2024
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