Tipps bei Histamin- oder Fructoseintoleranz
Das Immunsystem ist ein wichtiges Verteidigungssystem unseres Körpers gegen Viren, Krankheitserreger und fremde Mikroorganismen. Um das Immunsystem optimal zu unterstützen, bedarf es einiger Maßnahmen. Neben einem gesunden Lebensstil mit viel Bewegung, ausreichend Schlaf, frischer Luft und wenig Stress spielt auch die Ernährung eine entscheidende Rolle. Der Körper benötigt bestimmte Vitamine und Mineralstoffe, um das Immunsystem zu stärken. Doch wie können Menschen mit Histamin- oder Fructoseintoleranz ihren Bedarf decken?
Liegt ein Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) vor, kann die Aktivität dieses Enzyms beeinträchtigt sein. Histaminreiche Speisen und Getränke werden dann schlecht toleriert und verursachen Beschwerden. Viele Betroffene haben deshalb das Bedürfnis, ihre Versorgung mit diesen Nährstoffen täglich sicherzustellen. Das Präparat Betadianin Kapseln wurde speziell zu diesem Zweck entwickelt und unterstützt die tägliche Ernährung mit diesen essenziellen Nährstoffen auf bequeme und sichere Weise. Mehr Info… (gesponsert)
Unterstützung durch Vitamine
Für eine optimale Immunfunktion sind bestimmte Nährstoffe, insbesondere die Vitamine C, A, D und E sowie verschiedene B-Vitamine, von großer Bedeutung. Diese unterstützen das Immunsystem maßgeblich. Besonders viele Vitamine finden sich in Obst und Gemüse. Beeren, Zitrusfrüchte, Kohl und Paprika sind beispielsweise reich an Vitamin C. Das Immunsystem benötigt auch Vitamin D, das der Körper durch Sonneneinstrahlung selbst produziert, wenn die Haut ausreichend belichtet wird.
Vitamindepots füllen – trotz Fructoseintoleranz
Trotz Fructoseintoleranz ist es möglich, die Vitamindepots über fruchtige Alternativen zu füllen, wenn man nicht einfach einen bunten Berg aus Obst und Gemüse essen kann. Avocados zum Beispiel sind reich an den Vitaminen K, D, E und B6 und werden in der Regel gut vertragen. Auch Limetten, die oft von Menschen mit Fructoseintoleranz gut vertragen werden, enthalten viel Vitamin C und Vitamin E. Papaya, die mit zunehmender Reife süßer wird, ist ebenfalls eine gute Quelle für Vitamin C. Die Liste der für Menschen mit Fructoseintoleranz geeigneten Gemüsesorten ist deutlich länger und umfasst unter anderem Blattspinat, Brokkoli, Champignons, Karotten, Mangold, verschiedene Salatsorten (wie Chicorée, Eisbergsalat, Endiviensalat, Kopfsalat oder Feldsalat), Rote Beete, Schwarzwurzeln und Zucchini.
Vitamindepots füllen – trotz Histaminintoleranz
Bei Histaminintoleranz gestaltet sich die Vitaminzufuhr einfacher, da frisches Obst und Gemüse in der Regel besser vertragen werden als eingelegtes. Frische Lebensmittel wie Acerola, Apfel, Aprikose, Brombeere, Dattel, Feige, Granatapfel, Hagebutte, Heidelbeere, Holunder, Johannisbeere, Kaki, Kirsche, Mango, Maracuja, Mirabelle, Moosbeere, Nektarine, Pfirsich, Quitte, Stachelbeere und andere sowie Artischocke, Brokkoli, Karotte, Sellerie, Kräuterseitling, Mairübchen, Mangold, Mais, Paprika, Pfifferling, Rote Beete und verschiedene Salatsorten (wie Bataviasalat, Eichblattsalat, Eisbergsalat, Endiviensalat, Feldsalat, Radicchio) sind meist gut verträglich.
Mineralstoffe, Ballaststoffe und Aminosäuren unterstützen das Immunsystem
Neben Vitaminen benötigt das Immunsystem auch Mineralstoffe, wie Eisen, Kupfer, Selen und Zink. Ein ausgeglichener Mineralstoffhaushalt ist wichtig, da übermäßige Mengen von Selen und Eisen das Immunsystem schädigen können. Aminosäuren und Omega-3-Fettsäuren sind weitere wichtige Bausteine. Fleisch und Wurst sind gute Eisenquellen, aber Menschen mit Fructoseintoleranz können auch alternative Quellen wie Samen, Nüsse und Hülsenfrüchte nutzen. Fisch, Samen, Nüsse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Innereien können den Körper mit Kupfer versorgen. Menschen mit Histaminintoleranz sollten auf bestimmte Lebensmittel wie Grünkohl, Weißkohl und Paprika verzichten und stattdessen auf andere Quellen wie Brokkoli, Champignon, Karotten oder diverse Käsesorten setzen, um den Zinkbedarf zu decken. Ballaststoffe, die in Gemüse oder Vollkornprodukten enthalten sind, sind wichtig für eine gesunde Darmflora und somit für das Immunsystem.
Histaminarmes Essen für starke Abwehrkraft
Eine histaminarme Ernährung wirkt sich auch entzündungshemmend aus und kann Erkältungen vorbeugen. Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung mit Mikro- und Makronährstoffen ist wichtig. Ausreichend Flüssigkeit ist ebenfalls essentiell, insbesondere bei Histaminintoleranz, da Histamin wasserlöslich ist. Eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Entgiftungsarbeit des Körpers und spült Bakterien aus dem Körper.
Immunsystem bei Fructoseintoleranz stärken
Auch bei Fructoseintoleranz ist eine ausgewogene Ernährung wichtig, um das Immunsystem zu stärken. Bei fehlenden wichtigen Nährstoffen kann der Arzt spezielle Nahrungsergänzungsmittel empfehlen. Menschen, die viel im Büro arbeiten, sollten in ihrer Freizeit auf ausreichend sportliche Betätigung im Freien achten oder zumindest täglich Spaziergänge unternehmen. Stressbewältigung durch Achtsamkeitsübungen und der Verzicht oder die Einschränkung von Alkohol und Nikotin tragen ebenfalls zur Stärkung des Immunsystems und zur Verbesserung der Gesundheit bei.
Fazit
Auch bei Histamin- oder Fructoseintoleranz gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Immunsystem effektiv zu unterstützen. Dabei spielen Ernährung und Lebensstil eine ebenso wichtige Rolle. Darüber hinaus gibt es auch weitere Verhaltensweisen, die nachweislich das Immunsystem stärken:
- Saunagänge: Ein Aufenthalt in der Sauna und Wechselbäder wirken sich positiv auf das Immunsystem aus. Saunagänge helfen dabei, Krankheitserreger auszuschwitzen, während der Wechsel von heiß zu kalt die Durchblutung anregt und das Herz-Kreislauf-System unterstützt. Wichtig ist dabei, Saunagänge und Wechselbäder immer mit einer kalten Phase abzuschließen.
- Scharfes Essen: Scharfes Essen regt die Durchblutung an und kann die Nase zum Laufen bringen, was wiederum dabei hilft, Bakterien aus dem Körper zu spülen. Scharfe Gewürze wie Ingwer oder Cayennepfeffer können durchblutungsfördernd wirken. Personen mit Histaminintoleranz sollten jedoch vorsichtig sein beim Würzen, da Schärfe nicht von allen gut vertragen wird.
- Hygiene: Regelmäßiges gründliches Händewaschen, etwa fünfmal am Tag, unterstützt ebenfalls das Immunsystem. Eine angemessene Hygiene ist ein guter Schutz vor Erkältungen und anderen Krankheiten. Dennoch sollte man nicht übertreiben, da ein zu sauberes Umfeld dazu führen kann, dass das Immunsystem überempfindlich reagiert.
Bildnachweis: (c) Adobe media. Gesundes Immunsystem bei Fructoseintoleranz und Histaminunverträglichkeit. Young girl running in the park in early winter. Von skumer
AUTORIN
Steffi Brand
KATEGORIE
Histaminintoleranz
GEPOSTED AM
01. November 2023
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