Feiertage mit Fructoseintoleranz – so gelingt`s
Mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit im Körper sind die Herausforderungen an den Feiertagen mindestens ebenso groß wie mit einem Diätplan auf dem Tisch. Allerdings gibt es einen gewaltigen Unterschied: Wer beispielsweise an Ostern seinen Diätplan kappt, der riskiert vielleicht die Abnehmerfolge der letzten Woche. Wer jedoch an einer Fructoseintoleranz leidet, riskiert Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Völlegefühl, Aufstoßen und Leibschmerzen, wenn an Ostern ohne Rücksicht auf die Fructoseintoleranz geschlemmt wird. Wer sich diesem Berg an unangenehmen bis schmerzhaften Symptomen nicht aussetzen möchten, findet nun einige Tipps, worauf mit Blick auf die typischen Oster-Leibspeisen zu achten ist.
Aus Studien weiß man, dass die Fructoseintoleranz in vielen Fällen mit einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan einhergeht. Dies kann sich unter anderem durch Antriebslosigkeit, häufige Erkältungen und depressive Verstimmungen bemerkbar machen. Viele Betroffene haben daher das Bedürfnis, sich ausreichend mit diesen Nährstoffen zu versorgen. Das Apothekenprodukt Fructophan Kapseln wurde speziell für die Bedürfnisse von Menschen mit Fructoseintoleranz entwickelt und unterstützt den Körper dabei, diese wichtigen Nährstoffe täglich auf sichere und bequeme Weise zuzuführen. Mehr Info… (gesponsert)
Der Osterhase kann kommen – Eier sind erlaubt
- Wenn’s zu Ostern nur darum gehen würde, die kunterbunten Eier zu suchen und zu vertilgen, wäre dieses Fest für Menschen mit Fructoseintoleranz keine große Hürde, denn Eier gehören zu den fructosearmen Lebensmitteln. Um genauer zu sein sind Eier fructosefrei, stellen also trotz und mit Fructoseintoleranz kein Problem dar.
- Aber Achtung: Schokoladeneier und Schokoladenhasen können oft echte Fructose-Bomben sein. Je nach Produkt können Schokoprodukte, die es an Ostern gibt, 20 bis 30 Gramm Fruchtzucker pro 100 Gramm enthalten. Zum Vergleich: Ein Apfel, der bei einer Fructoseintoleranz ebenfalls bereits für Beschwerden sorgen kann, kann auf 7,5 Gramm Fruchtzucker pro 100 Gramm kommen. Demzufolge wäre ein Schokoladenei oder ein Schokoladenosterhase zu Ostern ein absolutes No-go.
Die Tage bis zum Osterfest sind meist fructosearm
Zu Ostern wird meist geschlemmt. Mit dem Osterfest endet nämlich auch die Fastenzeit, die im kirchlichen Kalender am Aschermittwoch beginnt. Nach 40 Tagen, die bei streng fastenden Menschen ohne Fleisch, Süßes und Alkohol verbracht werden, wird dann an Ostern wieder üppig aufgetischt. Für Menschen mit Fructoseintoleranz ist das auch möglich, doch sowohl Verzicht und Fasten als auch das große Schlemmen an Ostern muss mit Bedacht auf die Nahrungsmittelunverträglichkeit erfolgen.
- Am Gründonnerstag wird – ganz dem Namen nach – vor allem Grünes serviert. Spinat fällt in die Kategorie der fructosearmen Gemüsesorten und kann also am Gründonnerstag bedenkenlos serviert werden. Ein Spiegelei dazu und schon ist das traditionelle (fructosearme) Gründonnerstagsessen fertig.
- Am Karfreitag wird traditionell Fisch serviert – und das ist für Menschen mit Fructoseintoleranz überhaupt kein Problem. Fisch ist fructosefrei und darf also auf jeden Fall nach Herzenslust geschlemmt werden. Fructosefreier Rezepttipp gefällig? Eine Dorade im Salzmantel ist ein Rezept mit Gelinggarantie. Dazu passt Ruccola-Kartoffel-Stampf.
- Am Karsamstag wird es mit Blick auf den Fructosegehalt von Lebensmittel durchaus schon etwas brenzlig, denn am Karsamstag wird meist gebacken. Osterlamm und Osterfladen werden frisch zubereitet – doch ist das eigentlich erlaubt mit Fructoseintoleranz? Für das Osterlamm besteht keine Gefahr. Der Biskuitteig, beispielsweise vom Hersteller Ruf, stellt für Menschen mit Fructoseintoleranz keine Gefahr dar. Auch der Hefeteig, der zum Osterfladen wird, ist mit Fructoseintoleranz erlaubt.
Aber Achtung: Auf die Rosinen auf dem Osterfladen ist in jedem Fall zu verzichten. Sie kommen auf 33 Gramm Fructose pro 100 Gramm und sind damit tabu.
Beim Osterbrunch am Ostersonntag muss mit Bedacht geschlemmt werden
Am Ostersonntag fällt das Menü meist recht üppig aus. Serviert werden fleischreiche Gerichte vom Hasenbraten bis hin zum Osterlamm. Zum Brunch oder abends gibt es Osterschinken und Pastete.
Für Menschen mit Fructoseintoleranz sind diese traditionellen Osterleckereien kein Problem. Das Lamm und der Hase gelten als Festmahl für Menschen mit Fructoseintoleranz. Auch der Osterschinken ist bedenkenlos erlaubt.
Aber Achtung: Pastete kann – je nach Zubereitungsart und Hersteller – durchaus für Probleme bei Menschen mit Fructoseintoleranz sorgen.
Auch beim Osterbrunch sollte zunächst ein wacher Blick auf die angebotenen Lebensmittel erfolgen, bevor geschlemmt wird:
- Die meisten Brotsorten sind ohne Weiteres genießbar. Auch Wurst und Käse bereiten in der Regel keine Probleme für Menschen mit Fructoseintoleranz. Und (echte) Ostereier von Hühnern sind ohnehin fructosefrei und damit in jedem Fall beim Ostermenü erlaubt.
- Wer sich nicht den Feiertagsbrunch vermiesen möchte, der verzichtet auf süße Aufstriche. Auch Kuchen ist meist mit Vorsicht zu genießen. Obstsalat ist ebenfalls tabu. Wer der Versuchung frischer Früchte nicht widerstehen kann, sollte ausgewählte Obstsorten naschen und/oder den Obstsalat mit Traubenzucker anreichern und so bekömmlicher machen.
Tipp: Waffeln, die mit Traubenzucker zubereitet werden, werden in der Regel auch mit Fructoseintoleranz gut vertragen. Diese Komponente kann sogar die Zubereitung von fruchtigen Kuchen ermöglichen. Auch andere obstfreie Leckereien, wie beispielsweise Quarkspeisen oder Tiramisu sind gut geeignet für Menschen mit Fructoseintoleranz.
Fotonachweis: (c) adobe media, Osterbrunch, Easter place setting on white vintage background, von gudrun
AUTORIN
Steffi Brand
KATEGORIE
Fructoseintoleranz
GEPOSTED AM
25. März 2022
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