Welcher Zusammenhang besteht zwischen Glutenunverträglichkeit und Histaminintoleranz?
Glutenunverträglichkeit und Histaminintoleranz sind zwei unterschiedliche Gesundheitsprobleme, die jedoch indirekt miteinander verbunden sein können. Viele Betroffene fragen sich, ob es Parallelen oder Überschneidungen zwischen den beiden Intoleranzen gibt. Während Gluten eine Proteingruppe in bestimmten Getreidesorten ist, handelt es sich bei Histamin um ein biogenes Amin, das im Körper verschiedene Funktionen erfüllt. Dennoch können Symptome und Auslöser sich teilweise ähneln oder überschneiden, was die Diagnose und Behandlung erschwert.
Aus Studien weiß man, dass die Fructoseintoleranz in vielen Fällen mit einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan einhergeht. Dies kann sich unter anderem durch Antriebslosigkeit, häufige Erkältungen und depressive Verstimmungen bemerkbar machen. Viele Betroffene haben daher das Bedürfnis, sich ausreichend mit diesen Nährstoffen zu versorgen. Das Apothekenprodukt Fructophan Kapseln wurde speziell für die Bedürfnisse von Menschen mit Fructoseintoleranz entwickelt und unterstützt den Körper dabei, diese wichtigen Nährstoffe täglich auf sichere und bequeme Weise zuzuführen. Mehr Info… (gesponsert)
Wie nah liegen Glutenunverträglichkeit und Histaminintoleranz beieinander?
Manche Menschen leiden unter Magen-Darm-Beschwerden, die sowohl durch glutenhaltige Lebensmittel als auch durch histaminreiche Nahrungsmittel ausgelöst werden können. Dies führt oft zu Verwechslungen oder Fehldiagnosen. Besonders verarbeitete Lebensmittel enthalten häufig sowohl Gluten als auch histaminreiche Zutaten oder sogenannte DAO-Inhibitoren, die das Enzym Diaminoxidase (DAO) hemmen und so die Histaminverarbeitung im Körper beeinträchtigen. Daher werden Glutenunverträglichkeit und Histaminintoleranz oft gemeinsam genannt, obwohl es wichtige Unterschiede in den Ursachen und Symptomen gibt.
Gibt es Ähnlichkeiten zwischen Gluten und Histamin?
Gluten ist ein Protein, das hauptsächlich in Weizen, Gerste und Roggen vorkommt. Bei Personen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit kann Gluten Entzündungen im Darm verursachen und zu Verdauungsproblemen führen. Im Gegensatz dazu ist Histamin ein körpereigener Botenstoff, der durch das Enzym Diaminoxidase (DAO) abgebaut wird. Eine verminderte DAO-Aktivität führt zu einer Histaminintoleranz mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Hautreaktionen.
Gluten selbst erhöht den Histaminspiegel normalerweise nicht direkt, allerdings können glutenhaltige Produkte mit Zusatzstoffen oder Hefe histaminreiche Spuren enthalten und die Darmbarriere negativ beeinflussen, was bei empfindlichen Personen Beschwerden verstärken kann.
Welche Lebensmittel sind histaminarm und glutenfrei?
Für Menschen mit Glutenunverträglichkeit und Histaminintoleranz gibt es zahlreiche geeignete Lebensmittel, die beide Kriterien erfüllen. Besonders empfehlenswert sind:
- Obst: Äpfel, Birnen, Pfirsiche
- Gemüse: Gurken, Kopfsalat, Zucchini, Spinat, Karotten, Kürbis, Paprika
- Proteinquellen: Frisches Fleisch und Fisch (unverarbeitet), Eier, frischer Tofu
- Getreidealternativen: Mais, Reis, Quinoa, Hirse, Amaranth, Buchweizen
- Milchalternativen: Unverarbeitete Pflanzenmilch (z.B. Mandel- oder Hafermilch)
- Fette und Öle: Sonnenblumenöl, Olivenöl
- Getränke: Wasser, klare Kräutertees
Diese Lebensmittel sind nicht nur gut verträglich, sondern unterstützen auch eine ausgewogene und gesunde Ernährung bei gleichzeitiger Gluten- und Histaminintoleranz.

Welche Grundregeln gelten bei glutenfreier und histaminarmer Ernährung?
Wer sich glutenfrei ernähren muss, sollte konsequent auf Weizen, Gerste, Roggen und Mischgetreide verzichten. Gleichzeitig ist bei Histaminintoleranz eine histaminarme Ernährung wichtig, die vor allem auf frische und wenig verarbeitete Lebensmittel setzt. Der Histamingehalt steigt häufig durch Reifung oder Fermentation, weshalb gereifte Käsesorten, eingelegte Lebensmittel oder alkoholische Getränke gemieden werden sollten. Diese Ernährungsprinzipien helfen, Beschwerden zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.
Wie hilft eine Eliminationsdiät bei der Diagnose?
Wenn sowohl eine Glutenunverträglichkeit als auch eine Histaminintoleranz vermutet werden, kann eine schrittweise Eliminationsdiät sehr hilfreich sein. Dabei werden potenziell problematische Lebensmittel für einen bestimmten Zeitraum vollständig aus der Ernährung entfernt. Anschließend werden die Nahrungsmittel schrittweise wieder eingeführt, um individuelle Auslöser und Unverträglichkeiten genau zu identifizieren. Diese Methode unterstützt Betroffene dabei, ihre Ernährung gezielt anzupassen und Symptome langfristig zu lindern.
Quellen:
https://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/1327597
Bildnachweis: (c) Adobe media. Gluten und Histaminintoleranz. Von 2D_Jungle.Gluten free food. Von baibaz.
(c) Adobe media. Gluten -und histaminarme Lebensmittel. Illustrate the concept of nutrient density.
AUTORIN
Steffi Brand
KATEGORIE
Histaminintoleranz
GEPOSTED AM
06.Oktober 2025
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