Pseudoallergie Histaminintoleranz im Fokus
Histaminintoleranz ist eine weit verbreitete Nahrungsmittelunverträglichkeit, die zahlreiche Symptome auftreten lassen kann, wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Hautreaktionen, Verdauungsstörungen und Atemprobleme. Schätzungen zufolge sind etwa ein Prozent der Bevölkerung von dieser Erkrankung betroffen. Häufig kämpfen Betroffene jedoch nicht allein mit der Histaminintoleranz, sondern haben zusätzlich mit weiteren Unverträglichkeiten zu kämpfen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie häufig Histaminintoleranz zusammen mit anderen Unverträglichkeiten auftritt und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.
Aus Studien weiß man, dass die Fructoseintoleranz in vielen Fällen mit einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan einhergeht. Dies kann sich unter anderem durch Antriebslosigkeit, häufige Erkältungen und depressive Verstimmungen bemerkbar machen. Viele Betroffene haben daher das Bedürfnis, sich ausreichend mit diesen Nährstoffen zu versorgen. Das Apothekenprodukt Fructophan Kapseln wurde speziell für die Bedürfnisse von Menschen mit Fructoseintoleranz entwickelt und unterstützt den Körper dabei, diese wichtigen Nährstoffe täglich auf sichere und bequeme Weise zuzuführen. Mehr Info… (gesponsert)
Wie häufig tritt Histaminintoleranz in Kombination mit anderen Unverträglichkeiten auf?
Die Verbindung von Histaminintoleranz mit weiteren Unverträglichkeiten ist häufig. Eine Histaminintoleranz tritt oft in Verbindung mit anderen Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Laktose- und Fructoseintoleranz auf. Laut der Fachzeitschrift American Journal of Clinical Nutrition ist es zwar schwierig, präzise Zahlen zu ermitteln, doch zahlreiche Patienten berichten von Mehrfachunverträglichkeiten. Studien haben gezeigt, dass bis zu 70 Prozent der Personen mit Reizdarmsyndrom (RDS) ebenso an einer Form von Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden. Zu den gängigen Kombinationen gehören:
- Personen mit Reizdarmsyndrom neigen oft zu Empfindlichkeiten gegen Laktose, Fructose und Gluten.
- Zöliakie-Patienten entwickeln häufig eine sekundäre Laktoseintoleranz, besonders während aktiver Erkrankungsphasen; Schätzungen sprechen von 30 bis 50 Prozent dieser Patienten.
- Hinzu kommt, dass viele Menschen mit Laktoseintoleranz auch Symptome einer Fructosemalabsorption zeigen. Laut Studien könnten etwa 30 bis 40 Prozent von ihnen betroffen sein, was die Diagnosestellung erschwert.
Warum nehmen Nahrungsmittelunverträglichkeiten gefühlt zu?
Das Empfinden, dass Nahrungsmittelunverträglichkeiten in der Bevölkerung zunehmen, ist weit verbreitet. Laut einer Umfrage glauben etwa 20 Prozent der Erwachsenen in Deutschland, an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit zu leiden. Die genauen Zahlen sind jedoch schwer zu erfassen, da sie von Region zu Region sowie von Bevölkerungsgruppe zu Bevölkerungsgruppe variieren können. Oftmals sind in offiziellen Statistiken nur die diagnostizierten Fälle erfasst. Aber welche Nahrungsmittelunverträglichkeiten treten am häufigsten auf?
Was ist die häufigste Nahrungsmittelunverträglichkeit in der Bevölkerung?
Die Laktoseintoleranz gilt laut den National Institutes of Health als die am weitesten verbreitete Nahrungsmittelunverträglichkeit, von der etwa 68 Prozent der Weltbevölkerung betroffen sind. In Europa liegt die Prävalenz bei 5 bis 15 Prozent, während deutlich höhere Raten in asiatischen und afrikanischen Populationen festgestellt werden. Des Weiteren leiden schätzungsweise 30 bis 40 Prozent der Menschen an Fructosemalabsorption, und eine Sorbitunverträglichkeit könnte etwa 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung betreffen. Zöliakie, auch als Glutenunverträglichkeit bekannt, betrifft schätzungsweise ein Prozent der Weltbevölkerung. Für die Histaminintoleranz wird ebenfalls von etwa einem Prozent ausgegangen, obwohl es Hinweise darauf gibt, dass die tatsächliche Zahl möglicherweise höher ist, da viele Fälle unentdeckt bleiben.
Wie sollten Betroffene mit Histamin- und anderen Unverträglichkeiten umgehen?
Werden Symptome einer Histaminintoleranz vermutet, ist es wichtig, neben den spezifischen Symptomen auch andere mögliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu berücksichtigen. Oftmals leiden Betroffene an mehreren Unverträglichkeiten, was die Diagnose und das Management erschwert. Eine gründliche Untersuchung sowie eine detaillierte Anamnese sind unerlässlich, um alle potenziellen Unverträglichkeiten zu identifizieren.
Welche Rolle spielt eine angepasste Ernährung?
Eine individuell angepasste Ernährung kann wesentlich zur Linderung der Symptome beitragen – Studien belegen, dass dies bei 50 Prozent der Betroffenen der Fall ist. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Ernährungsberater kann hierbei hilfreich sein, um trotz der Unverträglichkeiten eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung zu gewährleisten.
Wie wichtig ist ein ganzheitlicher Ansatz?
Ein ganzheitlicher Ansatz bei der Behandlung von Histaminintoleranz ist entscheidend. Bei Verdacht auf mehrere Unverträglichkeiten sollten alle möglichen Kombinationen identifiziert und entsprechend behandelt werden. Die Erkennung von Auslösern und die Durchführung von Ausschlussdiäten spielen eine zentrale Rolle, um die Symptome zu lindern und die allgemeine Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Bildnachweis: (c) Adobe media. Rolle von Histaminintoleranz. Histamin Intoleranz. Von DOC RABE Media
(c) Adobe media. Laktoseintoleranz im Zusammenhang mit Histaminintoleranz. Asian young woman having a stomachache, abdominal pain or digestive. Von Pormezz
AUTORIN
Steffi Brand
KATEGORIE
Histaminintoleranz
GEPOSTED AM
11. April 2025
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