Tipps für Menschen mit Histamin- oder Fructoseintoleranz
Ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt ist immer etwas Besonderes, stellt aber für Menschen mit Histamin- oder Fructoseintoleranz eine kleine Herausforderung dar. Dort trifft man sich mit Freunden, schlendert eingemummelt zwischen festlich dekorierten und schön beleuchteten Buden umher. Überall liegt der herrliche Duft von Gewürzen und Weihnachten in der Luft. An jeder Ecke gibt es leckere Köstlichkeiten. Doch für Menschen mit Histamin- oder Fructoseintoleranz ist es wichtig, an vielen Ständen vorsichtig zu sein, da viele Leckereien tabu sind. Was dürfen Menschen mit Histaminintoleranz auf dem Weihnachtsmarkt genießen? Und welche weihnachtlichen Köstlichkeiten vertragen Menschen mit Fructoseintoleranz?
Aus Studien weiß man, dass die Fructoseintoleranz in vielen Fällen mit einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan einhergeht. Dies kann sich unter anderem durch Antriebslosigkeit, häufige Erkältungen und depressive Verstimmungen bemerkbar machen. Viele Betroffene haben daher das Bedürfnis, sich ausreichend mit diesen Nährstoffen zu versorgen. Das Apothekenprodukt Fructophan Kapseln wurde speziell für die Bedürfnisse von Menschen mit Fructoseintoleranz entwickelt und unterstützt den Körper dabei, diese wichtigen Nährstoffe täglich auf sichere und bequeme Weise zuzuführen. Mehr Info… (gesponsert)
Histaminarme Spezialitäten auf dem Weihnachtsmarkt
Viele der Speisen auf dem Weihnachtsmarkt enthalten Histamin, wie beispielsweise Pizza oder Glühwein. Dennoch gibt es ein paar Sachen, die trotz Histaminintoleranz gut verträglich sind. Dazu gehören heiße Maronen, Pommes Frites ohne Soße, Kartoffelpuffer, Maiskolben mit Butter und im besten Fall eine Rindswurst. Wer etwas Hefe und Gewürze verträgt, kann auch ein Brötchen mit etwas Senf genießen.
Bei Süßspeisen ist die Auswahl begrenzt. Menschen mit Histaminintoleranz vertragen in der Regel Popcorn und gebrannte Mandeln gut. Auch Crêpes mit Puderzucker oder Poffertjes mit leckerer Vanillesoße können, sofern man Eier verträgt, eine Option sein. Es ist ratsam, sich dazu eine Thermoskanne von zu Hause mitzubringen, gefüllt mit einem feinen Früchtetee oder heißen Apfelsaft.
Es gibt sicherlich noch weitere weihnachtliche Leckereien, die der ein oder andere gut verträgt. Die Verträglichkeit kann dabei individuell unterschiedlich sein, sowohl für süße als auch herzhafte Speisen. Es ist jedoch wichtig, die Inhaltsstoffe zu überprüfen, da manchmal auch Aromen oder Feuchthaltemittel enthalten sein können, die Symptome verursachen. Zudem variieren die Angebote auf den Weihnachtsmärkten regional stark.
Allgemeine Tipps für den Besuch auf dem Weihnachtsmarkt
Jeder Mensch mit Histaminintoleranz hat individuelle Grenzen, wie viel Histamin ohne Symptome vertragen wird. Das weiß jeder Betroffene im Laufe der Zeit am besten. Manche können beispielsweise Weißmehl und somit auch die Plätzchen auf dem Weihnachtsmarkt genießen. Es ist jedoch wichtig, sich nicht dazu hinreißen zu lassen, Lebensmittel zu konsumieren, die garantiert Symptome verursachen. Deshalb sollten stark histaminhaltige Speisen und Histaminliberatoren unbedingt vermieden werden.
Mit Blick auf den Glühweinstand auf dem Weihnachtsmarkt gilt Folgendes: Alkohol hemmt den Histaminabbau und regt gleichzeitig die Produktion von Histamin im Körper an. Die Verträglichkeit hängt zudem davon ab, wie viel Histamin ein Getränk enthält. Alle Getränke wie Rotwein oder halbtrockene und süße Weißweine sowie Sekt, Champagner und insbesondere Glühwein sollten Menschen mit Histaminintoleranz unbedingt meiden. Auch Longdrinks mit unverträglichen Zutaten wie Säften, Red Bull oder Cola sowie obergärige Biersorten, dunkle Spirituosen wie Rum oder Whisky sind nicht zu empfehlen. Trockener Weißwein in überschaubaren Mengen wird von vielen jedoch gut vertragen.
Außerdem sind alkoholfreie Alternativen gut verträglich. Auch klare Schnäpse wie Gin oder Wodka werden im Allgemeinen gut vertragen. Mittlerweile gibt es auch histaminarme Weine, Sekte und Champagner sowie histaminarmes Bier, auf dem Weihnachtsmarkt sucht man sie allerdings vergeblich.
Fructoseintoleranz auf dem Weihnachtsmarkt
Die Leckereien auf dem Weihnachtsmarkt sind in der Regel süß oder herzhaft. Die süßen Speisen enthalten jedoch oft Fructose oder Sorbit, was sie für Menschen mit Fructoseintoleranz tabu macht. Auch bei den herzhaften Speisen ist Vorsicht geboten, da häufig Weißmehl, Zwiebeln und Knoblauch verwendet werden.
Hier ist es wichtig, die individuelle Verträglichkeit zu berücksichtigen und entsprechend zu entscheiden. Klassische Spezialitäten wie Glühwein, Lebkuchen, gebrannte Mandeln, Rostbratwürste oder Stollen stellen in der Regel ein Problem dar. Bei Kartoffelpuffern kommt es auf die individuelle Verträglichkeit und die enthaltenen Zutaten an. Es ist ratsam, nachzufragen und auf jeden Fall auf die Beilage Apfelmus zu verzichten. Um frustrierende Situationen auf dem Weihnachtsmarkt zu vermeiden, können Menschen mit Fructoseintoleranz auch etwas von zu Hause mitbringen.
Fazit
Die Weihnachtszeit stellt für Menschen mit Fructose- oder Histaminintoleranz eine große Herausforderung dar. Insbesondere der Besuch eines Weihnachtsmarkts kann frustrierend sein, da viele der klassischen Weihnachtsspezialitäten unverträglich sind. Dennoch ist der Weihnachtsmarkt nicht nur auf Essen und Trinken beschränkt. Es geht auch um die Atmosphäre, die wunderschön geschmückten Buden, die Musik, die Gerüche. Es gibt Handwerkskunst zu bestaunen und hübsche Weihnachtsdekorationen, um zu Hause eine weihnachtliche Stimmung zu schaffen. Indem man den Fokus etwas verändert, kann man den Besuch auf dem Weihnachtsmarkt dennoch genießen.
Bildnachweis: © Adobe Media. Vorsicht Histamin: Glüchwein auf dem Weihnachtsmarkt. Close-up woman’s hands in winter mittens, Christmas concept. Von master1305
AUTORIN
Steffi Brand
KATEGORIE
Fructoseintoleranz
GEPOSTED AM
01. November 2023
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