Folgeerscheinungen einer Fructoseintoleranz
Die häufigsten Symptome einer Fructoseintoleranz sind Durchfall und Blähungen, die im direkten Zusammenhang mit dem Konsum von Fructose stehen. Auch Bauchschmerzen, Aufstoßen, Übelkeit und Völlegefühl treten häufig auf. Darüber hinaus kursieren in Foren und unter Betroffenen zahlreiche Fragen zu Symptomen und dazu, ob sie im direkten Zusammenhang mit einer Fructoseintoleranz stehen könnten.
Aus Studien weiß man, dass die Fructoseintoleranz in vielen Fällen mit einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan einhergeht. Dies kann sich unter anderem durch Antriebslosigkeit, häufige Erkältungen und depressive Verstimmungen bemerkbar machen. Viele Betroffene haben daher das Bedürfnis, sich ausreichend mit diesen Nährstoffen zu versorgen. Das Apothekenprodukt Fructophan Kapseln wurde speziell für die Bedürfnisse von Menschen mit Fructoseintoleranz entwickelt und unterstützt den Körper dabei, diese wichtigen Nährstoffe täglich auf sichere und bequeme Weise zuzuführen. Mehr Info… (gesponsert)
Wie wirkt sich eine Fructoseintoleranz auf der Waage aus?
Häufig fragen Betroffene nach, ob eine Gewichtszunahme oder ein Gewichtsverlust in Zusammenhang mit einer Fructoseintoleranz stehen können. In einer Studie, die bereits aus dem Jahr 2005 stammt, wird erklärt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Fructose und der Gewichtszunahme gibt. Das heißt: Wer viel Fructose konsumiert, wird zulegen. Wer hingegen (als Folge einer Fructoseintoleranz-Diagnose) auf Fructose verzichtet, der könnte in der Folge sogar an Gewicht verlieren.
Warum kann Fruchtzucker krank machen?
Übermäßiger Fructosekonsum könnte mehr Pfunde auf der Hüfte bedingen und das lässt sich mit Blick auf die Ernährungslehre so erklären: Der Körper hat für Fructose keinen Speicher. Demzufolge wird Fructose unkontrolliert im Körper abgebaut. Ein übermäßig hoher Fructosekonsum könnte langfristig sogar zu einer Fettlebererkrankung führen, den Harnsäurespiegel ansteigen lassen sowie das Risiko auf Gicht, Bluthochdruck oder eine Insulinresistenz bedingen. An dieser Stelle steht eine Fructoseintoleranz auch in Zusammenhang mit Diabetes. Wer wenig Fructose konsumiert, reduziert das Diabetes-Risiko.
Wie wirkt sich die Fructoseintoleranz auf das Immunsystem aus?
Eine Fructoseintoleranz kann das Immunsystem schwächen und eine Immunschwäche bedingen, die häufig erst dann auffällt, wenn die Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten sich deutlich steigert. Der Grund für den Zusammenhang zwischen einer Fructoseintoleranz und einem geschwächten Immunsystem ist oft ein Vitaminmangel, der infolge einer obstarmen Ernährung auftritt. Neben Vitaminmangel leiden Menschen mit Fructoseintoleranz auch häufig an Zinkmangel, einem Mangel an Folsäure und einem Mangel an Tryptophan. Während Tryptophan wichtig ist für die Stimmung, da es zur Bildung des Glückshormons Serotonin beiträgt, ist Zink für einen gesunden und kräftigen Körper unabdingbar. Da ein Tryptophanmangel langfristig auch Depressionen bedingen kann, gibt es durchaus einen Zusammenhang zwischen einer Fructoseintoleranz und einer Depression.
Wofür braucht der Körper Zink?
Zink ist ein Spurenelement, das an vielen Stellen im Körper gebraucht wird. Zink macht das Immunsystem stark, sorgt für gesunde, reine Haut, volles Haar und kräftige Fingernägel. Zink reguliert den Blutzucker, ist für eine gute Wundheilung zuständig und hat einen positiven Effekt auf die Fruchtbarkeit, vor allem bei Männern. Deswegen steht häufig auch die Sorge im Raum, dass eine Fructoseintoleranz zur Unfruchtbarkeit führen könnte, was letztlich vor allem auf den Zinkmangel zurückzuführen ist. Bei unerkanntem, längerem Zinkmangel zeigen sich häufig Irritationen auf der Haut, wie etwa Psoriasis oder Ekzeme, Wunden heilen schlecht, zudem könnten Geruchs- und Geschmacksnerven gestört sein. Nachtblindheit, Ohrengeräusche sowie Wachstumsstörungen können langfristige Folgen von Zinkmangel sein. Auch Erschöpfungszustände, Antriebslosigkeit und Depressionen lassen sich oft auf einen Zinkmangel zurückführen.
Beeinflusst die Fructoseintoleranz eine Schwangerschaft?
Eine Fructoseintoleranz kann Einfluss auf eine Schwangerschaft haben, da eine Fructoseintoleranz häufig einen Folsäuremangel bedingt. Folsäure hat bereits in der Frühschwangerschaft, zum Zeitpunkt der Zellteilung, einen entscheidenden Einfluss auf den Verlauf der Schwangerschaft. Denn für die Teilung und Neubildung von Zellen ist Folsäure nötig. Studien zufolge ist die krankhafte Veränderung der Darmflora für diesen Vitaminmangel an Folsäure zuständig.
Ohne Babywunsch kann ein Folsäuremangel zu Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche und Depressionen führen. Mit der Familienplanung raten Fachkräfte der Gynäkologie Frauen dazu, mehr Folsäure aufzunehmen. Ist das – beispielsweise aufgrund einer Fructoseintoleranz – nicht mithilfe einer ausgewogenen Ernährung möglich, raten Ärzte zu Nahrungsergänzungsmitteln, die den Folsäureanteil im Körper steigern sollen. Wichtig ist ein ausgeglichener Folsäuregehalt bei Schwangeren vor allem für das ungeborene Baby. Ohne ausreichend Folsäure kann es zu Fehlbildungen kommen, wie etwa zu Neuralrohrdefekten.
Wie viel Folsäure braucht ein Mensch?
Folsäure ist ein B-Vitamin, das an der Zellteilung und an verschiedenen Wachstumsprozessen beteiligt ist. Den höchsten Folsäure-Bedarf haben Schwangere, die 550 Mikrogramm Folsäure täglich zu sich nehmen sollten. Da mit einer Fructoseintoleranz häufig ein Folsäuremangel einhergeht, ist es sinnvoll, den Folsäurebedarf mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln zu decken. Stillende haben übrigens einen Folsäurebedarf von 450 Mikrogramm. Erwachsene und Kinder fallen mit ihrem Folsäurebedarf auf 300 Mikrogramm.
Lässt sich eine Fructoseintoleranz an Laborwerten festmachen?
Der H2-Atemtest und der Wasserstoff-Atemtest sind die gängigsten Methoden, um eine Fructoseintoleranz nachzuweisen. Darüber hinaus kann die Messung des Blutzuckerspiegels nach dem Fructosekonsum Aufschluss über eine mögliche Fructoseintoleranz geben, denn bei Menschen mit dieser Unverträglichkeit steigt der Blutzuckerspiegel nicht an. Die Messung des Fructosespiegels kann die Resorptionsrate deutlich machen. Zudem können wichtige Laborwerte bestimmt werden, die Auskunft über einen möglichen Mangel an Folsäure, Zink oder Tryptophan geben. Übrigens: Wer den Verzicht auf Obst und fructosereiche Kost mit reichlich Fleisch kompensiert, könnte an den Laborwerten erkennen, dass es einen Zusammenhang zwischen einer Fructoseintoleranz und dem Cholesterin gibt, der vor allem durch fette Kost steigt. Auch Milchprodukte und Eier, die trotz Fructoseintoleranz erlaubt sind, steigern den Cholesterinwert.
Kein H2-Atemtest bei der hereditären Fructoseintoleranz!
Besteht der Verdacht, dass eine hereditäre Fructoseintoleranz vorliegt, darf diese nicht mithilfe eines H2-Atemtests diagnostiziert werden. Dieser Test könnte sogar lebensbedrohliche Folgen für die Betroffenen haben. An dieser Stelle ist ein Gentest die richtige Wahl.
Gibt es auch unbekanntere Folgeerscheinungen einer Fructoseintoleranz?
Zu jeder Krankheit gibt es eine Reihe von mehr oder weniger bekannten Symptomen. Blähungen, ein dicker, aufgeblähter Bauch, Reflux, Verstopfung, Völlegefühl sowie weitere Symptome, die den Magen-Darmtrakt betreffen, sind mitunter die bekanntesten Symptome einer Fructoseintoleranz. Doch gibt es auch unbekannte Symptome der Nahrungsmittelunverträglichkeit?
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Auch Mundgeruch kann ein Symptom einer Fructoseintoleranz sein. Ähnlich wie Blähungen entsteht Mundgeruch auch aufgrund einer fehlerhaften Verstoffwechslung im Darm und ist der Grund dafür, warum der H2-Atemtest bei der Diagnose einer Fructoseintoleranz helfen kann. Die schlechte Nachricht lautet jedoch: Weder Mundhygiene noch ein Kaugummi helfen. Stattdessen hilft nur eine Ernährungsumstellung bei durch Fructoseintoleranz bedingtem Mundgeruch.
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Darm, Leber und Nieren sind der Ort, an dem sich der Zucker im Körper anreichert. Demzufolge leiden diese Organe auch am meisten an einer Fructoseintoleranz. Vor allem die hereditäre Form der Fructoseintoleranz könnte, falls sie unerkannt bleibt, zu Funktionsstörungen der Leber und der Nieren führen.
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Rückenschmerzen sind ein eher unbekanntes Symptom der Fructoseintoleranz. Auch Gelenkschmerzen werden häufig missverstanden, weshalb die Diagnose einer Fructoseintoleranz oft länger dauert.
Zahlreiche Symptome und Folgeerscheinungen machen die Fructoseintoleranz zur chronischen Erkrankung, die unbehandelt oder unerkannt schwerwiegende Folgen für den menschlichen Organismus haben.
Bildquelle: Adobe Stock: Beauty, young woman with headache on bed
AUTORIN
Steffi Brand
KATEGORIE
Fructoseintoleranz
GEPOSTED AM
08.Oktober 2021
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