So sagen Sie Histamin den Kampf an
Wer sehr unter den Symptomen der Histaminintoleranz leidet, findet mittlerweile medizinische Ansätze, die dabei helfen können, die Symptome zu lindern. Diese sollten mit dem behandelnden Arzt besprochen werden und können lediglich eine Ergänzung zu einer histaminarmen Kost sein.
Liegt ein Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) vor, kann die Aktivität dieses Enzyms beeinträchtigt sein. Histaminreiche Speisen und Getränke werden dann schlecht toleriert und verursachen Beschwerden. Viele Betroffene haben deshalb das Bedürfnis, ihre Versorgung mit diesen Nährstoffen täglich sicherzustellen. Das Präparat Betadianin Kapseln wurde speziell zu diesem Zweck entwickelt und unterstützt die tägliche Ernährung mit diesen essenziellen Nährstoffen auf bequeme und sichere Weise. Mehr Info… (gesponsert)
1) Der Einsatz von Antihistaminika
Antihistaminika senken nicht den Histaminspiegel, sondern verhindern punktuell, dass der Konsum von Histamin Beschwerden auslöst. Bezeichnet werden Antihistaminika häufig als Histamin-Rezeptor-Antagonisten oder Rezeptorenblocker. Damit wird bereits sehr gut beschrieben, wie sie wirken: Sie docken dort an, wo eigentlich Histamin im Körper andockt. Eine rinnende Nase lässt sich so lindern oder auch mit Blick auf asthmatische Beschwerden können Antihistaminika, die punktuell eingesetzt werden, Erfolg bringen. Entsprechende Präparate – wie etwa Loratadin, Cetirizin, Fexofenadin, Levocetirizin und Levocabastin – gibt es rezeptfrei, allerdings sind sie nicht frei von Nebenwirkungen. Zum Einsatz kommen sie meist dann, wenn Histamine zu einer allergieähnlichen Reaktion führen.
2) Der Einsatz von Mastzellstabilisatoren
Produkte dieser Art stabilisieren die Membran der Mastzellen und verhindern so, dass Histamin freigesetzt wird. Cromoglicinsäure ist der Wirkstoff dieser Präparate, die in Apotheken frei erhältlich sind. Verabreicht wird Cromoglicinsäure meist in Pulverform. So wirkt er direkt im Darm und zieht nicht den Körper in Mitleidenschaft. Allerdings tritt die Wirkung in der Regel erst nach einer längeren Einnahme ein. Nebenwirkungen sind zwar eher eine Seltenheit; allerdings gibt es auch keine gesicherten Erkenntnisse über die Wirksamkeit der Präparate bei Histaminintoleranz. Gängig ist das Präparat dennoch – und zwar meist im Einsatz bei Nahrungsmittelallergien.
3) Die Enzymersatztherapiea
Diaminoxidase (DAO), also das Enzym, das Histamin abbauen kann, gibt es in Form eines Extrakts zu kaufen. Die Erfahrungen derer, die an Histaminintoleranz leiden, sind jedoch eher durchwachsen. Ob die im Dauergebrauch teure DAO-Therapie wirken kann oder auch nicht, hängt womöglich davon ab, wo sich die Kapsel öffnet. Passiert dies bereits im Magen, wird das Enzym von der Magensäure zersetzt, ohne im Darm anzukommen, wo es gebraucht wird.
Fazit:
Ein wirksames Mittel, die Symptome einer Histaminintoleranz im Nachhinein zu beseitigen, gibt es de facto nicht. Stattdessen raten Mediziner nachdrücklich dazu, eine histaminarme Ernährung einzuhalten und den Organismus mit allen Nährstoffen ausreichend zu versorgen, die für den Aufbau und Erhalt der körpereigenen DAO-Produktion erforderlich sind. Um vereinzelt Ausnahmen zu ermöglichen, beispielsweise zu Feierlichkeiten, kann versucht werden, mit Antihistaminika die schwerwiegendsten Symptome etwas zu nivellieren.
Bildquelle: Ernährungstherapie bei Histaminintoleranz. (c) adobe media, Nutritionist explaining personalized diet plan for patient, von Prostock-studio
AUTORIN
Steffi Brand
KATEGORIE
Histaminintoleranz
GEPOSTED AM
01. August 2021
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