Weniger Zucker wegen Fructoseintoleranz?
Zucker ist ein großes Problem für Menschen mit Fructoseintoleranz. Steckt er doch nicht nur in Haushaltszucker und Süßigkeiten, sondern auch als Zusatz in industriell hergestellten Lebensmitteln. Das Problem dabei ist, dass in gewöhnlichem Haushaltszucker Saccharose enthalten ist, die sich zur Hälfte aus Glucose und zur Hälfte aus Fructose zusammensetzt.
Aus Studien weiß man, dass die Fructoseintoleranz in vielen Fällen mit einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan einhergeht. Dies kann sich unter anderem durch Antriebslosigkeit, häufige Erkältungen und depressive Verstimmungen bemerkbar machen. Viele Betroffene haben daher das Bedürfnis, sich ausreichend mit diesen Nährstoffen zu versorgen. Das Apothekenprodukt Fructophan Kapseln wurde speziell für die Bedürfnisse von Menschen mit Fructoseintoleranz entwickelt und unterstützt den Körper dabei, diese wichtigen Nährstoffe täglich auf sichere und bequeme Weise zuzuführen. Mehr Info… (gesponsert)
Fructose kommt in vielen Formen vor
In Haushaltszucker steckt er als Bestandteil der Saccharose. Aber er ist in noch vielen weiteren süßen Verbindungen enthalten.
- Inulin ist ein Kohlenhydrat, das aus Fructose besteht.
- Sorbit ist chemisch mit Glucose verwandt. Der Körper wandelt es in Fruchtzucker um.
- Honig ist wie Saccharose ein Glucose-Fructose-Gemisch.
- Invertzucker ist ebenfalls ein Gemisch aus Fructose und Glucose.
Ist es besser auf Zucker ganz zu verzichten?
Bis 2015 empfahl die WHO (Weltgesundheitsorganisation) nicht mehr als 10 Prozent der täglichen Nahrung in Form von Zucker aufzunehmen. Neuen Empfehlungen zufolge sind es nur noch 5 Prozent, was etwa 25 Gramm Zucker entspricht. Das sind etwa 6 Teelöffel Zucker pro Tag. Schon eine Dose Cola mit 330 ml enthält 35 g Zucker. Ein Glas mit 300 ml Orangensaft enthält mit 27 mg fast genauso viel Zucker wie die Cola und auf jeden Fall zu viel.
Schon seit Jahrzehnten beschäftigt sich die Forschung damit, inwieweit Zuckerkonsum für bestimmte Erkrankungen verantwortlich ist und warum. Statistisch gibt es Zusammenhänge zwischen einem hohen Konsum von Zucker und der Entstehung von Adipositas, Fettleber, Typ-2-Diabetes oder Folgeerkrankungen beispielsweise Krebs oder Herzinfarkt. Zuckerverzicht ist ein gutes Ziel, nicht nur für alle, die unter Fructoseintoleranz leiden, sondern grundsätzlich.
Der Mensch braucht keinen von außen zugeführten Zucker, da viele Lebensmittel von Natur aus Zucker enthalten. Besonders empfehlenswert ist dabei die Mittelmeerkost, bei der Zucker und viele andere Kohlenhydrate zwar vorkommen, aber nicht die Hauptrolle spielen. Der Anteil an Gemüse, Früchten, Hülsenfrüchten und Olivenöl ist bei der Ernährungsform besonders hoch. Anstelle von Fleisch kommt das tierische Fett aus Fisch und Meeresfrüchten.
Die Entwöhnung sollte in kleinen Schritten erfolgen
Auf Zucker zu verzichten, auch auf Zuckeraustausch- und Zuckerersatzstoffe, fällt vielen Menschen schwer. Deshalb ist es zu Beginn sinnvoll, sich zunächst über die Zuckermengen bewusst zu werden und darauf zu achten, welche Lebensmittel viel Zucker und bei Fructoseintoleranz insbesondere viel Fruchtzucker enthalten.
Die Verzicht auf Süßungsmittel sollte schrittweise erfolgen. Haferflocken mit Milch und fructosearmen Früchten sind eine gesunde Alternative zu Schoko-Müsli und industriell hergestellten Frühstückscerealien.
Tipp
Mit der Zeit lässt das Verlangen auf Zucker nach, wenn die Zufuhr reduziert wird.
Länger satt
Wenn sich die Lust auf Süßes meldet, sollten gesunde Snacks bereitliegen, beispielsweise anstelle eines Schokopuddings lieber einen Naturjoghurt mit frischen Beeren oder anstelle des Schokoriegels lieber ein paar Karotten- oder Kohlrabisticks.
Wer bewusst auf zusätzlichen Zucker verzichtet, entlastet sein Verdauungssystem. Denn durch den Verzicht auf die zuckerhaltigen Produkte wird auch gleichzeitig die Aufnahme von ungesunden Zusatzstoffen reduziert und die Gemüsesticks oder der Joghurt mit Früchten machen länger satt. Selbstgekochtes enthält normalerweise keinen Zucker, wird er nicht hinzugefügt. In vielen Fertiggerichten ist sehr oft Zucker versteckt, als Geschmacksverstärker oder um den Geschmack abzurunden.
Was Experten zum Zuckerverzehr sagen
Es ist nicht notwendig, vollständig auf Zucker und Süßspeisen zu verzichten. Allerdings sollte der Zuckerkonsum nicht aus Zucker oder anderen Süßungsmitteln bestehen. In Maßen konsumiert, verträgt der Körper Zucker. Wer unter Fructoseintoleranz leidet hat in der Regel eine gewisse Toleranzgrenze, bis zu der er Fruchtzucker problemlos aufnehmen kann. Höhere Dosen sind auch für gesunde Menschen ein Problem.
Wichtig ist der bewusste Umgang mit Lebensmitteln. Auf der Zutatenliste von Fertigprodukten finden sich immer Angaben zu Nährwert- und Zuckergehalt. Zucker zu reduzieren tut der Gesundheit eines jeden gut. Ganz darauf verzichten muss niemand, der das nicht aus eigenem Antrieb will.
Fotonachweis: (c) adobe media, Zucker bei Fructoseintoleranz. Choose healthy fruits instead of unhealthy sweets with huge quantity of sugar. Von adrian_ilie825
AUTORIN
Steffi Brand
KATEGORIE
Fructoseintoleranz
GEPOSTED AM
01. Mai 2023
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