Der Kaffee am Morgen ist bei rund 90 Prozent der Deutschen Pflicht, heißt es im Kaffee-Konsum-Report des Jahres 2022. Befragt wurden 5.000 Personen im Alter zwischen 18 und 75 Jahren. Ob diese Personen an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden, wurde nicht erhoben. Tatsache ist jedoch: Gerade bei Histaminintoleranz wird Kaffee – in erster Linie aufgrund des Koffeingehalts – oft schlecht vertragen. Ob es Alternativen gibt, verrät der folgende Beitrag.
Liegt ein Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) vor, kann die Aktivität dieses Enzyms beeinträchtigt sein. Histaminreiche Speisen und Getränke werden dann schlecht toleriert und verursachen Beschwerden. Viele Betroffene haben deshalb das Bedürfnis, ihre Versorgung mit diesen Nährstoffen täglich sicherzustellen. Das Präparat Betadianin Kapseln wurde speziell zu diesem Zweck entwickelt und unterstützt die tägliche Ernährung mit diesen essenziellen Nährstoffen auf bequeme und sichere Weise. Mehr Info… (gesponsert)
Koffeinfreie Wachmacher im Check – welche taugen bei Histaminintoleranz?
Wer Koffein aufgrund einer Histaminintoleranz abschwören muss oder möchte, findet zahlreiche koffeinfreie Alternativen, die allerdings nicht zwingend histaminarm sein müssen. Wer genau hinsieht, findet in der Natur dennoch Alternativen, die belebend wirken, ohne die triefende Nase einer Histaminintoleranz auszulösen. Ginseng, Maca, Kokoswasser und auch Rosenwurz könnten Alternativen zum Kaffee werden.
Ginseng – das stärkende Tonikum aus Fernost
Ginseng kann die Energie steigern, wo diese benötigt wird, die geistige Klarheit fördern und beruhigend wirken, wenn der Körper Entspannung braucht – und das ganz ohne Koffein und zudem histaminarm. Ginseng gibt es in Form von Tabletten, Kapseln, Pulver und Tee. Als Tee am Morgen oder in Form von Pulver ins Frühstücksmüsli gemischt, kann Ginseng zur Alternative zum Morgenkaffee werden.
Maca – die Wachmacherkresse aus Peru
Maca gilt als vitalisierendes, histaminarmes Lebensmittel, das in verschiedenen Formen erhältlich ist. Neben der Verwendung als Wurzelgemüse findet das süßlich schmeckende Macapulver auch in anderen Bereichen Anwendung. Es gibt rotes und schwarzes Maca-Pulver, abhängig von der Farbe der Knolle. Dieses Pulver wird nicht nur in Form von Maca-Kapseln angeboten, sondern kann auch in Pudding, Brei sowie als fermentiertes Maca-Bier oder Heißgetränk verwendet werden. Maca-Pulver eignet sich gut für die Zugabe zu heißer Milch oder als Tee. Darüber hinaus ist Maca auch als Extrakt in Form von Maca-Tropfen erhältlich, die aus der peruanischen Maca-Knolle gewonnen werden – ideal für Joghurt, Müsli oder andere Frühstücksklassiker.
Kokoswasser – so unscheinbar und so erfrischend
Kokoswasser ist reich an Elektrolyten und kann helfen, den Körper hydratisiert zu halten, was sich positiv auf das Energieniveau auswirken kann. In der Kokosnuss findet man das nahezu durchsichtige Kokoswasser. Häufig werden dafür junge, unreife Kokosnüsse verwendet, die nur wenig Fruchtfleisch enthalten. Kokoswasser ist äußerst erfrischend und wird von vielen Sportlern während des Trainings konsumiert. Im Gegensatz zu Isodrinks enthält es keinen Industriezucker, keine synthetischen Hormone und keine künstlichen Süßstoffe.
Rhodiola Rosea – die Heilpflanze gegen Müdigkeit, Schwäche und Stress
Rhodiola Rosea, auf Deutsch: Rosenwurz, kann die Bildung von Histamin hemmen, wodurch es bei Histaminintoleranz als Wachmacher gut verträglich wird und sogar noch eine symptomreduzierende Wirkung hat. Rhodiola Rosea wirkt stressnivellierend und sorgt so für eine verbesserte Leistungsfähigkeit, sprich: Rosenwurz macht einfacher fitter. Besonders leicht dosierbar ist der Stresskiller in Form von Kapseln oder Tropfen.
Bye, bye, Morgenkaffee – deswegen ist er bei Histaminintoleranz schlecht verträglich
Auch wenn die koffeinfreien Wachmacher reichlich exotisch klingen, können sie Ihnen doch dabei helfen, histaminarm und damit im besten Fall sogar symptomfrei in den Tag zu starten. Schuld an den Symptomen einer Histaminintoleranz, die nach dem Morgenkaffee auftreten, ist nämlich Koffein.
Koffein hemmt das Enzym Diaminoxidase, welches dafür verantwortlich ist, Histamin im Darm abzubauen. Menschen mit Histaminintoleranz haben in der Regel entweder zu wenig von diesem funktionierenden Enzym oder die Menge an Diaminoxidase reicht nicht aus, um das Histamin effektiv abzubauen. Zudem führt Koffein zur Freisetzung von Histamin aus den speichernden Zellen des Körpers und wird daher als Histaminliberator bezeichnet. Damit ist Koffein – und zwar in jeglicher Form – unterm Strich doppelt schlecht für Menschen mit Histaminintoleranz.
Wer partout nicht auf den Morgenkaffee verzichten kann, könnte auf Kaffeesorten mit niedrigem oder gar keinem Koffeingehalt setzen – nicht als Wachmacher, sondern um des Geschmacks Willen. Dazu gehört entkoffeinierter Kaffee, der jedoch keinen „Hallo-wach“-Effekt bietet, sowie Espresso, der aufgrund seiner kleineren Portionsgröße weniger Koffein enthält als herkömmlicher Filterkaffee. Kaffee mit milder Röstung sowie Alternativen wie etwa Lupinenkaffee können ebenfalls gut vertragen werden.
Vorsicht vor Theobromin in Energy Drinks
Anstelle von Kaffee einen Energy Drink zu konsumieren, ist übrigens eine schlechte Idee. Theobromin, das in Energy Drinks, Kakao und Mate-Tee enthalten ist, hemmt die Funktion des Enzyms Diaminoxidase. Wer nicht auf Trinkschokolade verzichten möchte, sollte möglichst helle Schokoladesorten wählen; je dunkler die Schokolade ist, desto höher ist der Kakaoanteil.
Bildnachweis: (c) Adobe media. Histaminreicher Kaffee. Cappuccino in kaffe on the table. Von Irina
(c) Adobe media. Histaminarmes Kokoswasser. Glass of coconut water, ice cubes and nuts on wooden table. Von New Africa
AUTORIN
Steffi Brand
KATEGORIE
Histaminintoleranz
GEPOSTED AM
02. September 2024
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